Amstettner Symphonieorchester



Herbstkonzert 2008


Das Programm des heutigen Konzertes umfasst ausschließlich Werke des 19. und 20. Jahrhunderts, wobei in beiden Teilen jeweils ein russischer Komponist einem Werk eines amerikanischen Komponisten gegenübergestellt wird. Davor steht jeweils als Einleitung ein Orchestermarsch europäischer Prägung auf dem Programm.


Edward Elgar war nach Henry Purcell wohl der erste englische Komponist von übernationaler Bedeutung. Er wurde im Laufe seines Lebens zu einer „nationalen Institution“ und in seinem Heimatland mit Ehrungen überhäuft sowie mit dem Adelstitel versehen.

Sein Erfolg beruht vor allem auf der großen Popularität seiner „patriotischen Werke“, wenngleich es andere Orchesterwerke waren, mit denen er den Durchbruch schaffte (v. a. mit der Uraufführung der „Enigma-Variationen“ 1899). Elgars breit angelegte, im Stil der Hochromantik instrumentierte und formal von klassizistischem Konservativismus geprägte Werke vermitteln das Lebensgefühl der Viktorianischen Epoche, deren Kind Elgar war. Sein ausgeprägter Patriotismus zeigte sich in einer besonderen Vorliebe für Märsche, von denen er in allen Schaffensphasen unzählige komponiert hat. Den Titel für seine fünf „Pomp and Circumstance“-Märsche (entstanden zwischen 1901 und 1930) entnahm Elgar aus einer Stelle von Shakespeares „Othello“: „Mein wiehernd Ross und schmetternd Erz, mutschwellende Trommel, muntrer Pfeifenklang. Glanz, Pracht, Pomp und Rüstung des glorreichen Kriegs !“

Bei der Komposition seiner Märsche interessierte Elgar nicht die oberflächliche Abbildung imperialer Gesten, sondern feine und detailreiche Kompositionsarbeit („…ich sehe nicht ein, warum ein Marsch nicht in großem Stil verarbeitet werden sollte…wie ein Walzer…“). Der heute zu hörende erste „Pomp and Circumstance“-Marsch erlangte die größte Popularität, was auf der Eingängigkeit des pathetischen zweiten Themas (im Trio) beruht. Arthur Benson versah es mit dem Text „Land of Hope and Glory“, wodurch das Stück zur inoffiziellen Nationalhymne der Engländer avancierte.


Alexander Borodin, der sich seine musikalischen Kenntnisse und Fertigkeiten mehr oder weniger autodidaktisch beigebracht hatte, kennt man vor allem als Schöpfer der Oper „Fürst Igor“. Er studierte Medizin, vertiefte seine Chemiekenntnisse anschließend in Deutschland, Frankreich und Italien und wurde 1864 ordentlicher Professor für Chemie in seiner Heimatstadt St. Petersburg. Der mit Franz Liszt befreundete Borodin - von seinen Zeitgenossen einheitlich als überaus charmant und gutherzig beschrieben - war ein von seinen Kollegen (darunter Bunsen, Pasteur und Mendelejew) hochgeachteter Wissenschaftler, der nur selten Zeit und Ruhe zum Komponieren fand und so nur wenige Musikwerke der Nachwelt hinterließ. Der große russische Komponist Rimski-Korsakow (der auch die Uraufführung der „Steppenskizze“ dirigerte) erinnerte sich, dass Borodin „selbst dann, wenn ihn musikalische Fragen beschäftigten, immer noch zur Hälfte mit seinen Reagenzien beschäftigt war……mitten im Gespräch sprang er auf und rannte ins Laboratorium, um nachzusehen, ob nicht etwas ausgebrannt oder übergekocht sei…“.

Sein einziges programmatisches Orchesterwerk „Eine Steppenskizze aus Mittelasien“ verdankt seine Entstehung einem offiziellen Regierungsauftrag, ein Werk zum 25jährigen Regierungsjubiläum von Zar Alexander II. zu schreiben (in dem dessen aggressive Eroberungspolitik in Mittelasien verherrlicht werden sollte).

Borodin war damit sicher nicht besonders glücklich (trotz seines Nationalbewusstseins war er - auch aufgrund seiner Bildung und Weltgewandtheit - im Grunde regierungsfeindlich eingestellt), nahm aber den Auftrag dann wohl auch aus dem Grund an, weil er vermutete, dass die russische Geheimpolizei ihn (und andere Komponistenkollegen) als „revolutionäre Zelle“ verdächtigten und er daher Zarentreue beweisen wollte, um einer möglichen Verhaftung zu entgehen.

In der farbenprächtigen, Franz Liszt gewidmete „Steppenskizze“ zieht wie im Film eine orientalische Karawane, begleitet von russischen Soldaten vorbei und entschwindet wieder am fernen Horizont in der Endlosigkeit der Landschaft. Das Werk basiert auf nur zwei Themen (eines mit russischem und eines mit orientalischem Charakter), die zunächst separat vorgestellt werden, dann aber kontrapunktisch vereint erklingen (als Sinnbild einer harmonischen Völkerverständigung). Der lang ausgehaltene Liegeton der Violinen sowie die gleichmäßige Bewegung der tiefen Streicher symbolisieren die Weite und Leere der Steppe.


George Gershwins ursprüngliches musikalisches Betätigungsfeld war das Arrangieren und Komponieren von Songs für die New Yorker Unterhaltungsmusikbranche am Broadway. Nebenbei studierte er jedoch auch die klassische Klavierliteratur von Bach bis zu den großen spätromantischen Konzerten. Neben dem Jazz und der Unterhaltungsmusik wurde Gershwin, der mit Arnold Schönberg befreundet war, auch von den in Frankreich lebenden Komponisten seiner Generation (Ravel, Poulenc, Strawinsky) beeinflusst. Bis zu seinem frühen Tod - er starb nur 38jährig an einem Gehirntumor - komponierte Gershwin eine Reihe von Musicals (vor allem zu Texten seines Bruders Ira) und die bedeutendste amerikanische Oper des 20. Jahrhunderts „Porgy and Bess“.

Die „Rhapsody in Blue“, die nicht nur einer der größten Erfolge Gershwins war, sondern auch als Meilenstein der amerikanischen Musikgeschichte gilt, weist eine merkwürdige Entstehungsgeschichte auf. Der Dirigent Paul Whiteman hatte sich zum Ziel gesetzt, eine Art „sinfonischen Jazz“ zu schaffen und mit Gershwin mehrmals darüber gesprochen bzw. diesen zur Komposition eines entsprechenden Werkes zu veranlassen gesucht. Gershwin, der bis dahin vor allem nur Lieder komponiert hatte, lehnte jedoch ab, weil er sich noch nicht reif fühlte, ein großdimensioniertes, sinfonisches Werk zu schreiben.

Whiteman griff zu einer List und kündigte - ohne mit Gershwin geprochen zu haben - Anfang 1924 in der New York Herald Tribune für den 12. Februar (dem Geburtstag von Abraham Lincoln) ein Konzert an, in dem „ein sinfonisches Werk von Gershwin zur Uraufführung gelangen würde“. Gershwin ließ sich überreden und versprach, eine Komposition rechtzeitig fertig zu stellen.

Er lieferte die musikalische Substanz für die Rhapsody in einer Fassung für 2 Klaviere und überließ die Instrumentation (Jazz-Band und Klavier bei der Uraufführung, Klavier und großes Orchester in einer späteren Fassung) dem Arrangeur der Jazzband Whitemans, dem damals 32jährigen Ferde Grofé. Dieses Verfahren war einerseits durch den Zeitdruck sowie durch Gershwins Unerfahrenheit im Orchestrieren bedingt, spiegelte aber auch die damals übliche Arbeitsteilung zwischen Komponisten und Arrangeur in der Unterhaltungsmusik wider.

Die „Rhapsody in Blue“ (der Titel hätte ursprünglich „American Rhapsody“ lauten sollen) ist formal (wie auch vom harmonischen Grundgerüst her) eine sehr freie, rhapsodische Aneinanderreihung einzelner Teile, die aber durch mehrere markante, immerwiederkehrende Themen zusammengehalten werden. Gershwin verfolgte in diesem Werk, das mit einem charakteristischen Klarinettenglissando über 2 Oktaven hinweg beginnt, (nach eigenen Worten) das Ziel, „ein musikalisches Kaleidoskop Amerikas - unseres ungeheuren Schmelztiegels, unserer typischen nationalen Eigenheiten, unseres Blues und unserer großstädtischen Unrast“ zu zeichnen.


Julius Fucik ist ein in Prag heute noch gern gespielter Komponist. In seiner Heimatstadt studierte er Fagott, Violine und Schlagzeug und nahm später Kompositionsunterricht bei Antonin Dvorak. 1891 trat er beim 49sten österreichisch-ungarischen Regiment in Krems a. d. Donau ein, und nahm 1895 eine Stelle als 2. Fagottist am Deutschen Theater in Prag an. Seine Laufbahn als Militärkapellmeister begann Fucik 1897 in Sarajevo. Mit seinen Kapellen führte er eigene Musik, aber auch symphonische Werke auf, und über Budapest kam er 1909 nach Böhmen zurück, wo er ein Jahr später Direktor des Orchesters des 92sten Infanterie-Regiments in Theresienstadt wurde - damals eines der besten Orchester Böhmens, mit dem er in Prag und Berlin Konzerte vor über 10000 Menschen gab.

Neben seinen fast 400 Stücken für Militärkapellen, zu denen auch der heute gespielte Marsch „Einzug der Gladiatoren“ gehört, hat der früh verstorbene Fucik auch Kammermusik, Lieder, Chöre sowie eine Messe und ein Requiem geschrieben; viele Werke sind aber in Vergessenheit geraten oder vernichtet worden.


Der „Einzug der Gladiatoren“ eignet sich thematisch hervorragend, der Ballettmusik „Spartacus“ des aus Armenien stammenden (aber in Georgien geborenen) Aram Chatschaturjan im Konzertprogramm vorangestellt zu werden.

Über die historische Figur des Spartacus gibt es nur wenig gesicherte Angaben. Vermutlich aus Thrakien (im Gebiet des heutigen Bulgarien) stammend gelangte er als Sklave an die Gladiatorenschule nach Capua, wo er 73. v. Chr. nach einer Rebellion mit anderen Gladiatoren floh und unter dem Zulauf von Sklaven ein riesiges Sklavenheer (angeblich bis zu 200000 Mann) formte, das auf seinem Weg nach Oberitalien mehrere römische Legionen besiegte. Obwohl der Weg über die Alpen in die Heimat nunmehr frei war, zog Spartacus wieder nach Süden, um über Sizilien und weiter über das Mittelmeer per Schiff zu fliehen. Die von Spartacus für die Überfahrt bezahlten kilikischen Piraten waren jedoch von den Römern bestochen und hielten ihre Versprechen nicht; der Konsul Marcus Licinius Crassus vernichtete 71. v. Chr. schließlich das Heer des Spartacus und ließ alle 6000 überlebenden Sklaven entlang der Via Appia ausnahmslos kreuzigen.

In der Ballettmusik zu „Spartacus“ (aus dem der Komponist selbst später drei Orchestersuiten zusammengestellt hat, aus denen wiederum einige der schönsten Teile für das heutige Konzert ausgewählt wurden) ging Chatschaturjan sehr frei mit dem historischen Spartacusstoff um.

Crassus kehrt triumphal nach Rom zurück, unter seinen Gefangenen sind auch Spartacus und dessen Gattin Phrygia, die Crassus seinem Harem an Konkubinen einverleibt. Zur Unterhaltung der Römer muss Spartacus in den Gladiatorenring steigen, zettelt aber eine Rebellion an. An eine von der verführerischen Kurtisane Aegina angeführten, ausschweifenden Bacchanalorgie (Variation der Aegina und Bacchanal) schließt sich ein sinnlicher Tanz von Mädchen aus Cadiz an, doch im Gefechtslärm, in dem die Gäste fliehen, kündigt sich Spartacus an, der Crassus im Einzelkampf besiegt (Tanz der gaditanischen Mädchen und Sieg des Spartacus). Nach der Befreiung der Sklaven kommt es zur berühmten Liebesszene zwischen Spartacus und Phrygia (Adagio von Spartacus und Phrygia). Innerer Verrat in seinem Heer und die Treulosigkeit der kilikischen Piraten (Tanz der Piraten) führen aber dazu, dass Spartacus von Crassus schließlich doch wieder gefangengenommen und getötet wird.

Aram Chatschaturjans Musik ist gekennzeichnet durch kraftvolle Rhythmik, die Vorliebe für bohrende Ostinato-Motive, Akkordrückungen und farbenreiche Instrumentierung; eingefügt in eine allgemeinverständliche Modernität voller folkloristischer Strukturen, deren stilistische Wurzeln im Kaukasus und in Armenien zu finden sind (vgl. seinen berühmten Säbeltanz aus dem Ballett „Gayaneh“). Chatschaturjan war einerseits eine unbestrittene Autorität in Fragen der Volksmusiken Transkaukasiens, andererseits aber auch dem kommunistischen Regime wohlgesonnen (so entstanden Filmmusiken wie „Ode an Stalin“ oder „Trauerode zum Gedenken Lenins“). Absurderweise wurde Chatschaturjans Musik vom Zentralkomitee der KPdSU - wie jene Schostakowitschs oder Prokofjews - dennoch als formalistisch, antipopulär und verwestlicht verdammt. Der Spartacus-Stoff selbst war in der Sowjetunion äußerst populär, hatte doch Karl Marx Spartacus als den „wahren Repräsentanten des Proletariats in der Antike“ bezeichnet, und viele Sportvereine führten die Bezeichnung „Spartak“ in ihrem Namen.

Chatschaturjan kam 1962 nach Wien, um mit den Wiener Philharmonikern Ausschnitte aus „Gayaneh“ und „Spartacus“ einzuspielen. Die Aufnahmen waren für die damalige Zeit technisch großartig, verkauften sich aber sehr schlecht und wurden zum Ladenhüter. Etwa zehn Jahre später jedoch wählte irgendeine unbekannt gebliebene Person bei der BBC das „Adagio von Spartacus und Phrygia“ als Introduktionsmusik zur Fernsehserie „The Onedin Line“ (die weder mit dem Ballett noch mit der altrömischen Antike etwas zu tun hatte) aus. Die Musik wurde in kürzester Zeit zu einem Hit und Chatschaturjans Aufnahmen von 1962 verkauften sich nun blendend. Was für die Plattenfirma DECCA in Wien seinerzeit als teures Vergnügen erschienen war, amortisierte sich jetzt in nur wenigen Wochen.

Von Leonard Bernstein hieß es, er sei „der beste Pianist unter den Dirigenten, der beste Komponist unter den Pianisten und der beste Dirigent unter den Komponisten“. Nichts charakterisiert treffender die unglaubliche Vielseitigkeit und das Können dieser einmaligen Musikerpersönlichkeit mit russisch-jüdischen Wurzeln; Bernstein war neben Herbert von Karajan der Topdirigent des internationalen Musikbusiness über die ersten vier Nachkriegsjahrzehnte hinweg.

Sein Meisterwerk als Komponist ist das Musical „West Side Story“, das in seiner stark rhythmisierten Tonsprache nicht unwesentlich vom Jazz geprägt ist (eine Fortsetzung jener Entwicklung, die mehr als 30 Jahre zuvor mit Gershwins „Rhapsody in Blue“ begonnen hatte). 1960 stellte Bernstein Teile aus dem Musical zu den „Symphonic Dances aus West Side Story“ zusammen, einem Orchesterwerk von immensen technischen Schwierigkeiten. Im heutigen Konzert sind Teile aus der „West Side Story“ im etwa 10minütigen Arrangement von Jack Mason zu hören, der die bekanntesten Melodien aus dem Werk zu einer „Selection“ zusammengestellt hat.

In der West Side Story - einer modernen Adaptation des „Romeo & Julia“-Stoffes, angesiedelt in den Straßen und tristen Mietskasernen Manhattens - geht es um die Rivalität zweier Jugendbanden; den einheimischen „Jets“ und den aus Puerto Rico zugewanderten „Sharks“. Tony, ehemaliger „Jet“, erzählt seinem besten Freund Riff, dass er jede Nacht von Etwas träume, das eine große Veränderung in seinem Leben bedeuten werde („Something´s coming“). Das „Etwas“ entpuppt sich als die hübsche Maria, die Tony bei einer Tanzveranstaltung kennenlernt und in die er sich verliebt. Dort allerdings beschließen Riff und Bernardo, Marias Bruder und Anführer der „Sharks“, einen Kampf um die endgültige Vorherrschaft auf Manhattens Straßen. Tony gibt seinen Gefühlen für Maria innigen Ausdruck („Maria“). Zwischenzeitlich gehen die Puertoricaner in einem wilden Tanzlied der Frage nach, warum sie eigentlich nach Amerika gekommen sind, wo es doch eigentlich nicht viel besser ist als in ihrer Heimat („I like to be in America“). Auch Maria ist glücklich und erklärt ihren Arbeitskolleginnen im Kleiderladen, dass sie ein großes Geheimnis habe, es aber nicht verrate („I feel pretty“). Im Verlaufe des Tages, dessen Abend viele Entscheidungen bringen wird, reflektieren alle Beteiligten, was sie für den Abend erwarten („Tonight“): Tony und Maria Zweisamkeit, die „Jets“ und „Sharks“ aber blutigen Kampf. Nach Ladenschluss treffen Tony und Maria zusammen und machen Pläne für die Zukunft („One hand, one heart“), aber Maria bittet Tony, zuvor den Kampf zu verhindern. Doch als Bernardo Riff tötet, ersticht Tony Marias Bruder. Die geschockten „Jets“ versammeln sich zur weiteren Beratung in einer Lagerhalle („Cool“; „Bleib cool, Boy“), können aber nicht verhindern, dass Gino (der eigentlich mit Maria verheiratet werden sollte) Tony vor den Augen Marias erschießt und Maria in der Schlussszene ihr Gesicht über den sterbenden Geliebten beugt.

Trotz (oder vielleicht sogar wegen der Eindringlichkeit) des tragischen Schlusses - der für Broadway-Musicals absolut unüblich war - wurde die „West Side Story“ zu einem Welterfolg; vor allem aber wegen der schlüssigen dramatischen Handlung und der hohen kompositorischen Qualität der Musik; und nicht zuletzt auch durch die historische Schallplattenaufnahme, die Bernstein von dem Werk viele Jahre später mit führenden Opernsängern der damaligen Zeit (José Carreras, Kiri Te Kanawa, u. a.) machte. Viele der eingängigen Songs gehören durch ihre begnadete Melodik und ihre meisterhafte Instrumentierung sicher zum Schönsten, was im 20. Jahrhundert komponiert wurde.



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