Amstettner Symphonieorchester


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Dr. Thomas Schnabel
© Mag. Georg Schlemmer, 2020

Thomas Schnabel

Neben seiner naturwissenschaftlichen Ausbildung (Biologie, Paläontologie) Studium der Fächer Klavier, Gesang, Fagott und Musikpädagogik an der Musikhochschule Wien; Dirigieren und Chorleitung u. a. bei Johannes Prinz und Herwig Reiter.

Seit 1987 Organist in der Pfarrkirche Zell/Ybbs, von 1989-2021 war er Leiter des dortigen Kirchenchores. Mit diesem Chor über 1000 Aufführungen und Erarbeitung eines Repertoires von über 400 Kirchenmusikwerken von der Gregorianik bis zur Moderne, darunter über 50 Uraufführungen von Werken der Waidhofener Komponisten Heimo Freunthaller und Peter Richter.

Seit 1994 Assistent und Korrepetitor beim Singverein der Gesellschaft der Musikfreunde in Wien. In dieser Funktion Zusammenarbeit mit zahlreichen namhaften Dirigenten (u. a. Riccardo Muti, Seiji Ozawa, Zubin Mehta, Pierre Boulez, Nikolaus Harnoncourt, Mariss Jansons, Sir Simon Rattle, Franz Welser-Möst, Fabio Luisi, Christian Thielemann, Gustavo Dudamel und Riccardo Chailly) und führenden Sängern (u. a. Thomas Quasthoff, Genia Kühmeier, Marjana Lipovsek, Waltraud Meier, Krassimira Stoyanowa). Konzertreisen mit diesem Chor, bei dem er als Tenor in rund 330 Konzerten mehr als 140 Werke der Chor-/Orchesterliteratur gesungen hat, führten ihn in zahlreiche Länder Europas sowie nach China und Japan, verbunden mit Auftritten bei wichtigen internationalen Festivals; Mitwirkung bei zahlreichen CD-Aufnahmen mit dem Wiener Singverein.

Seit 1997 unterrichtet er am Bundesgymnasium Amstetten in den Fachbereichen Biologie, Astronomie, Physik, Chemie und Musikerziehung und ist darüber hinaus auch in der Erwachsenenbildung als Vortragender v. a. im Bereich der Astrophysik tätig. Als Spezialist für bestimmte fossile Landschneckengruppen bearbeitet er auch immer wieder Material aus verschiedensten europäischen Museen.

Rege Konzerttätigkeit als Dirigent, Pianist, Sänger, Fagottist und Organist. Tätigkeit im Orchesterbereich u. a. als Fagottist im Amstettner Symphonieorchester, mit dem er im Herbst 2003 auch als Solist das Klavierkonzert KV 467 von W. A. Mozart musizierte. Mit seiner Frau Eva und Musikerinnen aus dem Amstettner Symphonieorchester gibt er auch regelmäßig Kammermusikabende; in den letzten Jahren spielte er auch immer wieder Orgelkonzerte, bei denen er mehrere Werke des Waidhofener Komponisten Peter Richter uraufgeführt hat. Im Mai 2011 wurde er eingeladen, ein Orgelkonzert an der Peterskirche in Wien zu spielen.

2000-2003 war er künstlerischer Leiter der Singgemeinschaft des MGV 1843 in Waidhofen/Ybbs; seit

2001 ist er Leiter des Orchesters des Bundesgymnasiums Amstetten, für das er auch zahlreiche Orchesterarrangements geschrieben und das jährliche Absolventenkonzert initiiert hat. Seit Herbst 2004 ist er künstlerischer Leiter des Amstettner Symphonieorchesters, wo er seitdem stilistisch vielfältige Programme erarbeitet und das Repertoire des Orchesters stark ausgeweitet hat. Das ASO hat er bisher in 34 Konzertreihen mit insgesamt 73 Konzerten dirigiert und dabei 146 verschiedene Werke aufgeführt.

Im Frühjahr 2009 gründete er das Streicherensemble „Saitenstreiche“, das sich aus jungen Spitzenmusikern aus der Region Amstetten zusammensetzt, wo es seitdem zahlreiche vielbeachtete Konzerte mit Werken für Streichorchester vom Barock bis zur Moderne gab.

Viele dieser Aufführungen sind auf CD dokumentiert.

Für diverse Kulturveranstaltungen besteht seit 2012 eine künstlerische Zusammenarbeit mit der Schauspielerin Chris Pichler, seit 2014 mit dem „Coro Danubio“ aus Grein.

Als Dirigent hat er sich ein umfangreiches Repertoire vor allem der sinfonischen Orchesterliteratur, der Chor- und Chor-/Orchesterliteratur wie auch der kammermusikalischen Literatur aller Stilepochen erarbeitet, wobei seine Aufgeschlossenheit auch der zeitgenössischen Musik gilt.

Im März 2012 dirigierte er das Linzer Konzertvereinsorchester bei einem Konzert mit Werken von Humperdinck, Vieuxtemps und Smetana im Brucknerhaus Linz, für das er beste Kritiken erhielt.

Im November 2017 übernahm er bei einem Konzert des Wiener Singvereins in der Hitomi-Memorial-Hall in Tokyo bei der Aufführung des „Deutschen Requiems“ von Johannes Brahms in der Fassung für Chor, Klavier zu 4 Händen und Pauke eine der beiden Klaviersolopartien. Im Februar 2020 wirkte er als Klaviersolist bei einem Konzert des Wiener Singvereins im Großen Musikvereinssaal in Wien mit. Im Herbst 2021 spielte er mit dem Amstettner Symphonieorchester das 1. Klavierkonzert von Ludwig van Beethoven.

1996 wurde er für seine künstlerischen Leistungen mit einem Würdigungspreis des Bundesministeriums für Wissenschaft, Verkehr und Kunst ausgezeichnet; 2010 erhielt er den Kulturpreis der Stadt Amstetten.


Kontakt: Dr. Thomas Schnabel


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